Royal Observatory, Greenwich

( Royal Greenwich Observatory )

Das Royal Greenwich Observatory (RGO; deutsch Königliches Observatorium von Greenwich), das als Arbeitsplatz für den Astronomer Royal, den königlichen Hofastronomen, erbaut wurde, lag ursprünglich auf einem Hügel im Greenwich Park in Greenwich, London, von wo aus man die Themse sehen kann. Das Observatorium, genaugenommen der Mittelpunkt des Teleskops im Observatorium, wurde als Bezug für die Festlegung des Nullmeridians (Meridian von Greenwich) und somit der Längengrade, wie auch die Greenwich Mean Time (mittlere Ortszeit am Greenwich-Meridian), genutzt. Er wird im Innenhof als horizontale Meridianlinie durch einen Messingstreifen markiert. Seit dem 16. Dezember 1999 beleuchtet die Linie ein starker grüner Laser, der nach Norden durch London und Essex in der Nacht leuchtet.

Das Observatorium wurde am 22. Juni 1675 von König Karl II. von England gegründet und der Bau wurde von John Flamsteed in Auftrag gegeben. Das Flamsteed House (1675–76), der ursprüngWeiterlesen

Das Royal Greenwich Observatory (RGO; deutsch Königliches Observatorium von Greenwich), das als Arbeitsplatz für den Astronomer Royal, den königlichen Hofastronomen, erbaut wurde, lag ursprünglich auf einem Hügel im Greenwich Park in Greenwich, London, von wo aus man die Themse sehen kann. Das Observatorium, genaugenommen der Mittelpunkt des Teleskops im Observatorium, wurde als Bezug für die Festlegung des Nullmeridians (Meridian von Greenwich) und somit der Längengrade, wie auch die Greenwich Mean Time (mittlere Ortszeit am Greenwich-Meridian), genutzt. Er wird im Innenhof als horizontale Meridianlinie durch einen Messingstreifen markiert. Seit dem 16. Dezember 1999 beleuchtet die Linie ein starker grüner Laser, der nach Norden durch London und Essex in der Nacht leuchtet.

Das Observatorium wurde am 22. Juni 1675 von König Karl II. von England gegründet und der Bau wurde von John Flamsteed in Auftrag gegeben. Das Flamsteed House (1675–76), der ursprüngliche Teil des Observatoriums, wurde von Sir Christopher Wren entworfen und auf den Fundamenten einer Burg errichtet. Es ist nach dem Observatorium in Paris das zweitälteste seiner Art in Europa.

Im Jahre 1948 zog das Royal Greenwich Observatory nach Herstmonceux Castle, nahe Hailsham in East Sussex, um klarere Nächte bei der Beobachtung zu haben. Das Isaac Newton Telescope wurde dort 1967 gebaut, wurde aber 1979 in das Roque-de-los-Muchachos-Observatorium auf La Palma, Spanien gebracht. 1990 zog das Royal Greenwich Observatory erneut um, diesmal nach Cambridge. Nach einer Entscheidung des Particle Physics and Astronomy Research Council wurde es 1998 geschlossen. Das HM Nautical Almanac Office wurde nach der Schließung ins Rutherford Appleton Laboratory verlegt. Andere Forschungsarbeiten wurden ins UK Astronomy Technology Centre in Edinburgh gebracht.

Seit 1995 befinden sich das internationale Studienzentrum der Queen’s University, Kingston, Kanada und das Observatory Science Centre in Herstmonceux Castle.

1675: Das Royal Observatory wird an Stelle des früheren Palastes Greenwich Castle errichtet. 1884: Auf der International Meridian Conference in Washington D. C. wird am 13. Oktober 1884 der Meridian durch das Royal Observatory in Greenwich als Nullmeridian festgelegt. 1948: Das Royal Observatory zieht nach Herstmonceux Castle und wird in Royal Greenwich Observatory (RGO) umbenannt. Der Standort in Greenwich erhält den Namen Old Royal Observatory. 1990: Das RGO zieht nach Cambridge. Die SLR-Einrichtung bleibt jedoch in Herstmonceux. 1998: Das RGO wird geschlossen. Der Standort in Greenwich wird in Royal Observatory, Greenwich umbenannt und ist nun Teil des National Maritime Museum.

Der Asteroid des inneren Hauptgürtels (2830) Greenwich ist nach dem Observatorium benannt.[1]

 GPS-Position der angegebenen Nulllinie Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_2831 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1980 GA. Discovered 1980 Apr. 14 by E. Bowell at Anderson Mesa.”
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