Malé (Dhivehi މާލެ Male’) ist die Hauptstadt und das wirtschaftliche Zentrum der Malediven. Die 211.908 Einwohner (2022) zählende Stadt besteht aus der gleichnamigen Hauptinsel Malé im Süden des Nord-Malé-Atolls sowie aus den drei Inseln Villingili, Hulhumalé und Hulhulé, die zusammen eine Fläche von 579,8 Hektar aufweisen.
Malé ist seit mehr als 800 Jahren das Zentrum des Inselstaates der Malediven. In jüngster Zeit nahmen Bevölkerung und Bedeutung der Insel derart zu, dass sie künstlich vergrößert werden musste. Über ein Viertel der heutigen Inselfläche entstanden durch Maßnahmen zur Landgewinnung. Gemäß den Bauvorschriften auf Malé darf kein Gebäude höher sein als der Turm der Hauptmoschee Male' Hukuru Miskyii, der sogenannten „Freitagsmoschee“.
Am 26. Dezember 2004 wurde Malé von einem Tsunami infolge eines Seebebens im Indischen Ozean überflutet.
Für das Jahr 2016 hat die ISESCO Malé zur Hauptstadt der Islamischen Kultur der asiatischen Region ernannt.
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