Königspaläste von Abomey

Die Königspaläste von Abomey sind eine Reihe von Palästen, in denen die Könige von Dahomey residierten. Sie gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Abomey, der Hauptstadt des Départements Zou im Süden des afrikanischen Staats Benin. Als eine der berühmtesten und historisch bedeutsamsten Stätten Westafrikas wurden sie 1985 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Die Königspaläste von Abomey sind eine Reihe von Palästen, in denen die Könige von Dahomey residierten. Sie gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Abomey, der Hauptstadt des Départements Zou im Süden des afrikanischen Staats Benin. Als eine der berühmtesten und historisch bedeutsamsten Stätten Westafrikas wurden sie 1985 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Das Königreich Dahomey entstand im frühen 17. Jahrhundert im Süden des heutigen Benin. Unter den zwölf Königen, die von 1625 bis 1900 aufeinander folgten, entwickelte es sich zu einem der mächtigsten Reiche der Westküste Afrikas. Hauptstadt des Königreichs war Abomey. Die Stadt war durch eine Lehmmauer mit sechs Toren und einem vorgelagerten, mit Dornengestrüpp bewachsenen Graben umgeben. Innerhalb der Mauern befanden sich durch Felder getrennte Dörfer, mehrere Königspaläste, ein Markt und ein großer Platz mit Kasernen. Die Könige verdankten einen Teil ihrer Einkünfte dem Sklavenhandel. Ihre Königspaläste errichteten sie als Lehmbauten in einem eingefriedeten Bereich. Diese Paläste bildeten nicht nur das Entscheidungszentrum des Reiches, sondern bildeten auch ein Zentrum für die Entwicklung von Handwerkstechniken und einen Aufbewahrungsort für die Schätze des Reiches.

Im Herbst 1894 griffen französische Kolonialtruppen das Königreich an und eroberten Abomey am 17. November. Zur kolonialen Strategie gehörte die Herabwürdigung der lokalen Bevölkerung in den französischen Printmedien und der Raub von Kunstgegenständen aus dem Königspalast. Viele der geraubten Skulpturen wurden in der eng mit dem Königshaus verbundenen Religion als sogenannte Vodún, Gottheiten, verehrt. Diese Objekte befinden sich heute unter anderem im Musée du quai Branly.[1]

Philippa Sissis: Vom Vodún-Altar ins Museum. In: Merten Lagatz, Bénédicte Savoy, Philippa Sissis (Hrsg.): Beute. Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe. Matthes & Seitz, Berlin 2021, S. 22–25.
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