Heimaey

Die Insel Heimaey [ˈhɛi̯maɛi̯] gehört zu den Vestmannaeyjar (deutsch Westmännerinseln) südlich von Island. Auf ihr befindet sich die gleichnamige Stadt mit 4523 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2023).

Heimaey lebt vorwiegend vom Fischfang und zählt zu den reichsten Städten Islands.

Die Insel Heimaey [ˈhɛi̯maɛi̯] gehört zu den Vestmannaeyjar (deutsch Westmännerinseln) südlich von Island. Auf ihr befindet sich die gleichnamige Stadt mit 4523 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2023).

Heimaey lebt vorwiegend vom Fischfang und zählt zu den reichsten Städten Islands.

Vulkanausbruch 1973

Ende Januar 1973 brach ein neuer Vulkan, der Eldfell, in direkter Nähe der Stadt aus. Zum Glück befand sich wegen eines Sturmes am Vortag die gesamte Fischereiflotte der Insel im Hafen, so dass die Insel schnell evakuiert werden konnte und niemand zu Schaden kam. Im Laufe der nächsten Monate kämpften die zurückgebliebenen Helfer um die Stadt auf Heimaey.

Etwa 100 Gebäude wurden von austretender Lava überwalzt. Große Teile des Ortes wurden teilweise bis zu 8 m unter schwarzer Asche verschüttet. Die meisten Gebäude wurden in den Monaten danach wieder mithilfe vieler Bewohner und Freiwilligen ausgegraben. Ein Teil des Lavastromes floss in Richtung der Hafeneinfahrt und drohte diese zu blockieren, was ein großes Problem für den auf Fischfang basierenden Lebensunterhalt der Menschen geworden wäre. Es wurden Wasserkanonen aufgebaut und der Lavastrom mit Meerwasser gekühlt, um ihn zum Stoppen zu bringen. Tatsächlich stoppte der Lavastrom, sodass die Hafeneinfahrt jetzt zwar enger geworden, der Hafen gleichzeitig aber vor der Meeresbrandung besser geschützt ist.[1]

Durch die ins Meer fließende Lava vergrößerte sich die Inselfläche um ca. 2 km².[2]

Der amerikanische Autor Joseph Hayes war damals als Interviewer und Beobachter während der kritischen Tage nach dem Vulkanausbruch und dem Kampf gegen dessen Folgen in Vestmannaeyjar. Er verarbeitete seine Informationen über die wechselvolle Geschichte der Insel in seinem 1979 erschienenen Buch „Island on Fire“, das im selben Jahr auch in Deutschland mit dem Titel „Insel auf dem Vulkan“ erschien. Die Mittel, die in diesem Kampf eingesetzt wurden, sind in diesem Buch wahrheitsgetreu beschrieben; die Personen in dem Roman sind allerdings frei erfunden, wie der Autor im Vorwort schreibt.[3]

Die isländische Autorin Yrsa Sigurðardóttir verfasste den 2007 erschienenen Roman Aska (dt.: „Das glühende Grab“, 2008), in welchem der Vulkanausbruch eine größere Rolle spielt.

vgl. Guðjón Eyjólfsson: Vestmannaeyjar. Ferðafélag Íslands, árbók 2009, S. 162 ff. Henryk M. Broder: Westmännerinsel Heimaey: Island in einer Nussschale. In: Der Spiegel. 14. Juli 2004, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. Mai 2023]). Joseph Hayes: Island on Fire Grosset & Dunlap 1979, ISBN 978-0448-1160-75.
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